Karl Jenkins: The Armed Man - A Mass for Peace
Im November rückt der 100. Jahrestag eines Ereignisses in den Blick, das als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ gilt, weil es Verwerfungen in alle Lebensbereiche hinein auslöste und bis in die jüngste Vergangenheit nachwirkt: am 11. November 1918 ging der Erste Weltkrieg zu Ende.
Darum möchten wir in unserem Herbstkonzert die symphonische Friedensmesse von Karl Jenkins The Armed Man - A Mass for Peace zur Aufführung bringen.
Der durch „Adiemus“ weltberühmt gewordene, englische Komponist Karl Jenkins erstellte die Messe zum Millenium im Auftrag der Royal Armouries und führte sie im Jahr 2000 im Gedenken an die Opfer des Kosovo-Krieges auf. Wie Benjamin Brittens War Requiem ist es ein Antikriegsstück. Neben den typischen Messe-Bestandteilen Kyrie, Sanctus, Agnus Die und Benedictus verwendet er eine Vielzahl von Texten unterschiedlicher Autoren, zum Beispiel Kipling, Dryden, Swift und Toge Sankichi, der die Bombardierung von Hiroschima miterlebte und an den Spätfolgen verstarb. Das groß dimensionierte Werk für Chor und Orchester ist eine Reflexion über das Eintreten in den Krieg, die Schlacht, und die verheerenden Folgen für Menschen, Tiere und die Erde. Ein besonderes Merkmal des mehrsprachigen Stückes ist sein multikultureller und kosmopolitischer Ansatz, der neben den christlichen Messesätzen unter anderem den Gebetsruf des Muezzins und Textmaterial aus dem hinduistischen Mahàbhàrata verwendet.
Ekstatische Ausbrüche, mitreißende Rhythmen und beklemmende Passagen der Stille schaffen die hohe emotionale Wirkung der Friedensmesse.
Keiko Abe Prism Rhapsody - Konzert für Marimbaphon und Orchester
Aron Leijendeckers ist Soloschlagzeuger der Nordwestdeutschen Philharmonie und wird das äußerst beeindruckende Werk der 1937 geborenen japanischen Marimbaphonistin präsentieren und das Publikum und die Musiker seines Orchesters mit seiner virtuosen und ausdrucksstarken Spielweise mitreißen.